Solaranlagen vom Experten

Mit einer Solaranlage autark werden zu den steigenden Stromkosten

Eine Solaranlage ist das beste Mittel gegen steigende Stromkosten, man wird unabhängiger von Energiekonzernen, von steigenden Stromkosten und schont die Umwelt. Mit einer Kombination Solaranlage und Stromspeicher können bis zu 80 % des Strombedarfs selber hergestellt werden. Durch die Einsparungen rechnet sich die Anschaffung schnell.

Wir zeigen dir wie man selber Strom herstellt und worauf man bei der Planung achten sollte.

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Wie Funktioniert eine Solaranlage?

Solarmodule wandeln die Lichtenergie in den Solarzellen in elektrische Energie um, und diese wird durch den Wechselrichter in benutzbaren Wechselstrom umgewandelt.

Sobald du dann im Haus Strom benötigst und deine Solaranlage Strom produziert nutzt du deinen eigenen Produzierten Strom. In Verbindung mit einem Stromspeicher, wird dieser tagsüber geladen und du kannst deinen produzierten Strom auch Abends nutzen. An den Helligkeit kurzen Tagen (Januar, Februar, November & Dezember) produziert deine Anlage weniger Strom, wodurch du anteilig noch Strom von deinem Versorger kaufen musst.

Wenn zu viel Strom produziert wird, den du selber nicht verbrauchst oder benötigst, wird dieser in das öffentliche Netz eingespeist. Dafür erhältst du eine Vergütung (EEG) oder du kombinierst deine Anlage mit einer Stromcloud und sparst deinen Strom für andere Monate.

Wieviel Strom Produziert eine Photovoltaikanlage?

Für eine grobe Berechnung kann man 150 kWh Stromproduktion pro Quadratmeter rechnen. Eine durchschnittliche Einfamilienhausanlage mit 50qm Modulfläche produziert damit ca. 7500 kWh

Produziert eine Photovoltaikanlage jeden Monat die gleiche Menge?

Den meisten Solarstrom produziert die Photovoltaikanlage in den Monaten März bis Oktober ca. 85%. In den Wintermonaten liegt wird der geringere Strom produziert, durch kürzere Helligkeitsstunden, niedrigere Sonneneinstrahlung und Wetterbedingungen. In den starken Monaten sollten die Module schattenfrei sein, im Winter spielt das nicht so eine große Rolle. Bei Verschattungen können Leistungsoptimierer oder Modulwechselrichter verwendet werden, diese können Teilverschattungen ausgleichen.

Gängigste Solarmodule

Bei Solaranlagen kommen heute fast ausschließlich monokristalline Zellen zum Einsatz. Durch die hohen Leistungen, steigt der Anteil der Halbzellen-Technologie. Modulmaße mit ca. 1m x 1,7 m sind heutzutage Standard und findet man bei fast jedem Hersteller.

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Staatliche Förderung

  • Die 19% Mehrwertsteuer entfallen bei einer Investition dieser Anlage.
  • Du erhältst für jede nicht selbst genutzte und eingespeiste kWh 8,2 Cent.
  • Du kannst die Anlage über einen günstigen KfW Kredit finanzieren und benötigst kein Eigenkapital.
  • Städte & Gemeinden haben je nach Wohnort eine eigene Förderung, die du zusätzlich nutzen kannst. Frag am Besten einen unserer Berater.

Was ist ein Kilowattpeak (Kwp)?

Bei der Beschreibung der Größe einer Photovoltaikanlage wird häufig von Kilowatt-Peak (kWp) gesprochen. Damit wird die Spitzenleistung der Anlage beschrieben, die diese unter Standardbedingungen (Solarstrahlung: 1.000 W/m² und Modultemperatur: 25 °C) erzielen kann. Das ist vergleichbar beim Auto die Leistungsangabe in kW unter Standardtestbedingungen.

Die Bezeichnung setzt sich zusammen aus der Leistungseinheit Kilowatt (kW) und dem Englischen Wort „peak“ für Spitze. Häufig spricht man auch von der Nennleistung der gesamten PV-Anlage. Die Nennleistung der einzelnen Solarmodule, aus denen die Anlage besteht, wird in der kleineren Einheit Wp (Watt peak) definiert. (Einheitsdefinition: 1 kWp = 1.000 Wp).

Vielfach werden bei der Anschaffung die Preise pro kWp verglichen. Ein schlechter Vergleich, weil es nicht darauf ankommt wie viel kWp eine PV-Anlage hat, vielmehr was die PV-Anlage pro Jahr an Energie pro Jahr (kWh) produziert.

Welche Dachseiten sind am besten für eine Photovoltaikanlage?

In der Vergangenheit bestand die Meinung, dass nur nach Süden ausgerichtete Solarmodule, mit einer Neigung von 30 Grad wirtschaftliche Erträge liefern. Die Praxis hat aber gezeigt, dass dies zum Glück nicht so ist und dass Ost-, oder Westdächer und sogar flache Norddächer für Photovoltaikanlagen geeignet sind und gute Solarerträge liefern. Ost-West-Dächer haben zudem den Vorteil, dass man auf beiden Dachseiten PV-Module installieren kann.

TIPP: Je weiter das Modul von Süden entfernt ist, desto flacher sollte es montiert sein. Ein Photovoltaikfeld auf einem Ostdach, mit einer Neigung von 20 Grad liefert zum Beispiel noch 90 Prozent gegenüber einer vergleichbaren Südanlage.

Wie lange dauert die Montage der Photovoltaikanlage?

Durch den hohen Standardisierungsgrad dauert die Montage einer Photovoltaikanlage inklusive Netzanschluß in der Regel nur zwei Tage. Dabei fällt wenig Schmutz und Lärm an. Vor der Montage muss die Anlage beim zuständigen Stromnetzbetreiber (EVU) angemeldet werden. Erhält man von dort grünes Licht und es kann es losgehen.

In der Regel beginnt man bei der Montage einer Photovoltaikanlage mit dem Modulfeld. Für jeden Dachtyp, beispielsweise Ziegel- oder Flachdach, gibt es speziell entwickelte Befestigungen, die eine sichere Aufnahme der Module garantieren. Ist die Unterkonstruktion installiert, werden die Stringleitungen vom Dach zum Standort des Wechselrichters über vorhandene Leerrohre oder Kabelkanäle verlegt. Anschließend werden die Photovoltaikmodule befestigt und untereinander angeschlossen.

Jetzt fehlt nur noch der Anschluss des Solarkraftwerks an das Haus-, bzw. an das öffentliche Stromnetz. Der Wechselrichter oder der Stromspeicher wird hierzu an die Hauptverteilung (Zählerschrank) angeschlossen. Die PV-Anlage ist jetzt betriebsbereit.

TIPP: Wurden keine Leerrohre während des Hausbaus eingeplant, werden die Stringleitungen an der Fassade, parallel zum Regenfallrohr in einem „fast“ unsichtbaren Kabelkanal heruntergeführt. Der Wechselrichter wird in der Regel im Keller montiert, da hier die Umgebungstemperatur geringer ist und dadurch das Gerät besser gekühlt wird.

Benötigt man eine Baugenehmigung?

Photovoltaikanlagen sind bauliche Anlagen im Sinne des Baurechts und müssen daher die baurechtlichen Bestimmungen erfüllen. Maßgebend sind die jeweiligen Bauordnungen der Bundesländer. In der Regel sind typische Photovoltaikanlagen „schlicht genehmigungsfreie“ Vorhaben, wenn sie parallel zur Dachfläche oder an der Fassade montiert sind. Eine Baugenehmigung ist also i.d.R. nicht erforderlich.

Auf denkmalgeschützten Gebäuden und dort, wo Gebäudeensembles insgesamt unter Denkmalschutz gestellt sind, sind Photovoltaikanlagen genehmigungspflichtig. Die Kommunen können in ihren regionalen Bebauungsplänen weitere Vorgaben treffen.

Photovoltaikfachbetriebe kennen die regionalen Vorgaben und liefern im Bedarfsfall den Service.

Muss man eine Photovoltaikanlage Warten lassen?

Verunreinigungen der Photovoltaikmodule durch Schmutz oder Staub führen dauerhaft zu einer Leistungsminderungen der Photovoltaikanlagen. Bei installierten Modulen, ab einer Modulneigung von 20 Grad, beispielsweise auf typischen Schrägdächern, ist eine Selbstreinigung durch Schnee und Regen prinzipiell gewährleistet. Module benötigen gegebenenfalls alle 5 bis 10 Jahre eine Reinigung, das ist vom jeweiligen Standort der Anlage abhängig. In Gebieten mit einer höheren Staubbelastung oder auf landwirtschaftlichen Gebäuden ist das oftmals schon eher der Fall. Generell solltest du die Vermoosung der unteren Modulkante beobachten. Im Laufe der Jahre bildet sich hier ein Moos, das die untere Zellreihe verschatten kann und was zu einer Leistungsminderung führt.

TIPP: Lasse deine Anlage im Bedarfsfall von einem Fachbetrieb reinigen und versuche nicht durch eigene Kletteraktionen die Module selbst zu reinigen. Die Unfallgefahr ist zu groß. Solarreinigungsbetriebe haben sich darauf spezialisiert und übernehmen gleichzeitig eine Anlagenwartung.

Was sind die Vorteile einer Photovoltaikanlage?

Hauptgrund für die Anschaffung einer Photovoltaikanlage ist die günstige Eigenversorgung mit „Grünem Strom“, denn typischer Haushaltsstrom vom Energieversorger ist in der Regel doppelt so teuer wie Solarstrom vom eigenen Hausdach. Durch die Langlebigkeit der PV-Anlage zahlt sich die Investition mehrfach aus.

Neben den monetären Vorteilen produziert eine Photovoltaikanlage umweltfreundlichen Strom ohne irgendwelche Emissionen. So zahlt sich die Anlage für den Betreiber und für die Umwelt aus.

  • Du sparst Geld, weil du deinen Strom selbst herstellst.
  • Du musst weniger Strom aus dem Netz beziehen.
  • Du machst dich autark und unabhängig von Energiekonzernen und steigenden Strompreisen.
  • Überschüssigen Strom verkaufst du an den regionalen Energieversorger.
  • Die Photovoltaikanlage refinanziert sich durch die Einsparung und durch den Stromverkauf.
  • Dein Solarstrom bleibt konstant günstig, auch wenn Strompreise steigen.
  • Du benötigst kein Eigenkapital durch die Nutzung von günstigen Solarkrediten.
  • Du leistest deinen persönlichen Anteil an der Energiewende.